Vorwürfe der CDU sind haltlos (23.10.2009)

Vorwürfe der CDU sind haltlos

Matthias Knoche gehört zu denjenigen, die sich um die Zukunftsfähigkeit der Marburger Altenhilfe ernsthaft und fachkompetent Gedanken machen. Das hat er bereits als Interimsgeschäftsführer gezeigt, als er sich mit Tat und Kraft für die Marburger Altenhilfe, für die Seniorinnen und Senioren und das Personal eingesetzt hat. Und das hat er mit seinen Vorschlägen gezeigt, die auf der Homepage der GRÜNEN nachzulesen sind.

Mit den meisten Bürgerinnen und Bürgern sowie den Fachleuten, etwa auch denen, die an dem Hearing der Stadt Marburg und den Arbeitsgruppen des Demografieprojekts des Landkreises Marburg-Biedenkopf teilgenommen haben, sind die GRÜNEN der Auffassung, dass Heime mit 80 und mehr Betten heute nicht mehr dem Bedarf und den Wünschen der betroffenen Menschen entsprechen. Das ist auch die Position der Kreis-CDU. Im Mittelpunkt stehen die Menschen, die Pflege brauchen, daran muss sich alles orientieren, bevor mit dem Totschlagargument „Wirtschaftlichkeit" ernsthafte Überlegungen zu modernen Alternativen verhindert werden. Unklar ist, ob die Marburger CDU das Thema sachlich angehen möchte oder wieder einmal zur Selbstdarstellung nutzen will und es ihr weniger um die Zukunft der Marburger Altenhilfe geht. Dies hat sie bereit vor einigen Jahren getan, als sie mit ihrer „Küchenbegehung" und ihrer Kampagne gegen Stadträtin Weinbach dem Ruf der Altenhilfe geschadet hat.

Es hat den Anschein, als würden Herr Stompfe und Herr Stötzel nicht einmal den Versuch machen zu verstehen, was der Vorschlag von Herrn Knoche beinhaltet:

1. stellt dieser dar, dass auch kleine Einrichtungen qualitativ gut und wirtschaftlich arbeiten können, wenn sie in einem Verbundzusammenhang mit weiteren dezentralen Einrichtungen stehen, wie dies bei der Marburger Altenhilfe mit dem Haus auf der Weide gegeben ist;

2. macht er den Vorschlag, dass die Stadt die Stiftung mit 3,9 Mio. € entschulden soll, damit die Marburger Altenhilfe nicht mehr für die Kredite dieser Schuld zahlen muss. Es geht also um eine Entlastung der MAH, die es ihr besser ermöglichen soll, dem Personal eine angemessene tarifliche Bezahlung zu garantieren.

Im Übrigen hat sich Herr Knoche in seinem Beitrag zu bekannten Fakten geäußert. Auch die CDU sollte großes Interesse daran haben, dass eine der größten Investitionen der Stadt Marburg und ihrer Tochterunternehmen in Höhe von rund 15 Mio. € im Interesse der Bürgerinnen und Bürger ist.

Wir sind der Auffassung, dass die Marburger Altenhilfe gerade weil sie in öffentlicher Trägerschaft ist, nicht nur weiterhin eine gute auf die Zukunft orientierte Versorgung pflegebedürftiger Menschen garantieren soll, sondern auch Vorbild sein muss. Die Marburger Altenhilfe sollte Vorbild für private Träger sein, damit der Ausbau von kleineren und dezentralen stationären Häusern in enger Verzahnung mit gut ausgestatteten ambulanten Strukturen zum Regelfall der Versorgung werden kann.

 

 

 

Gez.

 

Dr. Christa Perabo                                         Sandra Laaz

Sprecherin des Kreisverbandes                        Mitglied im Kreisvorstand
Bündnis 90 / DIE GRÜNEN                               Bündnis 90 / DIE GRÜNEN
und stellvertretende Fraktionsvorsitzende         Fraktionsvorsitzende der
der Stadtfraktion                                           Kreisfraktion



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