Innovationen schaffen Arbeit (11.03.2006)

Innovationen schaffen Arbeit - das zeigt das Beispiel der Erneuerbaren Energien.

In Zeiten des Klimawandels und knapper Ressourcen bieten ökologische Innovationen große Chancen für Wirtschaft und Umwelt. Eine solche Chance ist die Strategie »Weg vom Öl« mit dem Ausbau erneuerbarer Energien, mit effizienter und sparsamer Energienutzung, mit Bio-Treibstoffen aber auch mit dem Einsatz nachwachsender Rohstoffe in der Chemieindustrie. Dies wird deutlich in der steigenden Zahl von Arbeitsplätzen in diesen Bereichen.Welche Chancen sich in der Marburger Region hierfür bieten, davon überzeugten sich am Freitag Grüne Spitzenpolitiker aus Stadt und Kreis. Bei der Photovoltaikanlage am Georg-Gaßmannstadion einem Bürgersonnenkraftwerk erläuterte Volker Klös, der Vorsitzende der Sonneninitiative, welches Potenzial diese Technik bietet. Harald Schneider, der technische Geschäftsführer des Bürgerwindrads empfing die Grünen on Tour in Wehrda und berichtete von der Entwicklung der Windenergie. Das Pilotprojekt Holzhackschnitzelanlage im Hof Fleckenbühl war die nächste Station der Grünen Kommunalpolitiker. In dieser Anlage wurden seit 1997 maßgebliche Erfahrungen gesammelt, wie der einheimische nachwachsende Energieträger Holz effektiv in Großanlagen eingesetzt werden kann. Den Abschluss bildete ein Vortrag über kommunale Energieerzeugung im Passiv-Solarhaus von Wagner & Co in Cölbe. Dieses äußerst erfolgreiche Unternehmen in unseres Landkreis zeigt mit zweistelligen Wachstumsraten, welches wirtschaftliche Potenzial im Markt der Erneuerbaren Energien. Jedes Jahr werden zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, kommen Niederlassungen europaweit hinzu und bauen damit das Marktpotenzial des Solarunternehmens weiter aus.Besonders private Hausbesitzer haben die Notwendigkeit der Energiewende erkannt: Bei kaum einer Gebäudemodernisierung oder einem Neubau wird nicht über energiesparende Gebäudedämmung, alternative Heizungskonzepte mit nachwachsenden Rohstoffen als Energieträger oder der Stromerzeugung aus Sonnenlicht nachgedacht.Doch auch für die Kommunen gewinnt dieses Thema zunehmend an Bedeutung. Nicht nur weil der Energieverbrauch die Haushalte stark belastet. Wie der DStGB feststellt, liegen "in der Reduzierung des Energieverbrauchs auf kommunaler Ebene die mit Abstand größten Potenziale. (.) Ein Großteil der von der Bundesregierung in ihrem Nationalen Klimaschutzprogramm beschlossenen Maßnahmen ist auf kommunaler Ebene umzusetzen und Städte und Gemeinden gehören (.) zu den wichtigsten Akteuren für die Erreichung des nationalen CO2-Minderungsziels von 25 %."Die GRÜNEN treiben diese Innovationen auch in den Kommunen voran und
geben ihnen eine zukunftsfähige Richtung. Das konsequent verfolgte Ziel der Nachhaltigkeit - Ökologie, Ökonomie und Soziales in Einklang zu bringen - unterscheidet die GRÜNEN von anderen Parteien. Innovationen müssen der Gesellschaft nutzen - den Menschen und der Umwelt.Auch in den Kommunen des Landkreises Marburg-Biedenkopf gibt es noch viel zu tun. Der gegenüber der EU-Richtlinie auf Bundesebenene verspätet umgesetzte Energiepass auch für öffentliche Gebäude fordert zusätzliche Anstrengungen.
Wie kann es bei leeren Haushalten gelingen, die anstehenden Modernisierungen kommunaler Liegenschaften umzusetzen? Die GRÜNEN weichen dieser Frage nicht aus, bemühen sich um Aufklärung und erarbeiten Lösungsansätze.Auf Initiative der Grünen sind erste Schritte in diese Richtung gelungen: Die Nutzung regenerativer Energien in Marburg wurde und wird weiter ausgebaut. Weitere Schritte müssen folgen. Die Information über Energiepass, Energieeinspar- und Energieliefer-Contracting und kommunales Energiemanagement muss verbessert, kommunale Vertreter, Verwaltungsmitarbeiter und Entscheidungsträger in die Lage versetzt werden, die besten Lösungen für die energetische Modernisierung ihrer jeweiligen Liegenschaften zu finden. Wir GRÜNE werden auch in der nächsten Wahlperiode in den Parlamenten in Stadt, Kreis und Gemeinden unseren Beitrag dafür leisten, dass in der Frage der Energieversorgung eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung eingeschlagen wird.

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