GRÜNE lehnen A49 weiterhin ab (22.05.2007)

und unterstützen Schwälmer Erklärung „Klimaschutzmoratorium Fernstraßenbau“

Für ein „Mittelhessen ohne Autobahn A 49“, wie Elke Siebler vom Kreisverband Marburg-Biedenkopf formulierte, sprachen sich die Mitglieder verschiedener Parteigliederungen von B’90/Die GRÜNEN aus, die sich am Mittwoch, 16.5.07 in Marburg trafen. Sie berieten über die verkehrliche Erschließung unserer Region unter umweltverträglichen Gesichtspunkten und stimmten der Schwälmer Erklärung zu, die wegen der positiven Wirkung für den Klimaschutz ein Moratorium im Fernstraßenbau fordert.

Grund für das Treffen waren Widersprüche und Ungereimtheiten, die sich neben der grundsätzlichen Problematik eines Neubaus einer Bundesfernstraße im Zusammenhang mit den Planungen zum Bau der A 49 ergeben. Einerseits werde abschnittsweise geplant und andererseits lägen verwirrende Aussagen über einen durchgängigen Ausbau zwischen Bischhausen und Maulbach vor. „Dies werde ich zum Anlass nehmen, eine offizielle Position seitens der Landesregierung einzufordern“, betonte der grüne Landtagsabgeordnete Mathias Wagner.

Offen zeigten sich die Grünen hinsichtlich einer Problemlösung für betroffene AnwohnerInnen in Ortsdurchfahrten und einer verkehrlichen Lösung für den Schwerlastverkehr, der insbesondere im Raum des Industrie- und Gewerbestandortes Stadtallendorf ein lokales Phänomen darstellt. Mit einzelnen Ortsumfahrungen könnten wirkungsvolle Effekte für die Betroffenen erzielt werden; die A 49 würde nur eine Verlagerung von Belastungen bewirken. Für den Gütertransport biete sich ein schienengebundenes Modellprojekt an, welches längst überfällige Innovationen in diesem Bereich bewirken soll. „Damit wollen wir dem Konflikt zwischen Kaufkraftabfluss im Einzelhandel und Standortsicherheit des produzierenden Gewerbes in unserem Raum entgegenwirken“, betonte Michael Feldpausch aus Stadtallendorf.

Neben der aktuellen Diskussion zur Autobahn A 49 müsse aber der Blick auf die weit größere Problematik zum Klimaschutz gerichtet werden. In Hessen trage der Verkehr mit 37% an der Freisetzung von CO2 als klimarelevantem Gas bei. „Wir müssen auch und gerade bei Transport und Verkehr die gravierenden Fehlentwicklungen der Vergangenheit korrigieren“, warb Margitta Braun vom Kreisverband Schwalm-Eder für die Unterstützung der  „Schwälmer Erklärung zum Klimaschutzmoratorium Fernstraßenbau“. Dem schlossen sich die Anwesenden von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN einstimmig an.

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