„Dass die veranschlagten Kosten für den geplanten A 49-Ausbau, wie Verkehrsminister Posch zugibt, von ehemals 334,4 Mio. auf 504 Mio. Euro und damit um über 50%gestiegen sind, bestätigt uns in unserer langjährigen Ablehnung des Projekts. Mit dieser Kostensteigerung fällt auch das ehedem positive Nutzen-Kosten-Verhältnis in sich zusammen. Die von Posch „aktuell" genannten Baukosten in Höhe von 504 Mio. Euro vom April 2007 müssen zudem schon wieder als überholt und viel zu niedrig gelten. Das Bundesverkehrsministerium hat erst kürzlich darauf hingewiesen, dass im Straßenbau in den vergangenen zwei Jahren überproportionale Preissteigerungen zu verzeichnen sind. Somit muss von einer weiteren Kostensteigerung in Millionenhöhe und einem noch schlechteren Nutzen-Kosten-Verhältnis des Projekts ausgegangen werden", so Kaufmann.
„Dass die Kosten für den geplanten Ausbau der A 49 explosionsartig gestiegen sind und das Projekt schon allein aus ökonomischen Gründen beerdigt werden muss, darf jedoch nicht vergessen machen, dass das Vorhaben einen massiven Rückschlag für den Umweltschutz in Hessen darstellt. Nicht nur der enorme Flächenverbrauch ist, besonders in Anbetracht des erwiesenermaßen geringen wirtschaftlichen Nutzens des Projekts, eine nicht zu rechtfertigende Belastung der Umwelt. Auch aufgrund des zusätzlichen Kraftstoffverbrauchs, den Landesverkehrsminister Posch auf jährlich 7,5 Mio. Liter beziffert, muss sich die Landesregierung fragen lassen, wie der Ausbau der A 49 mit den im schwarz-gelben Koalitionsvertrag genannten „ehrgeizigen Klimazielen" zu vereinbaren sein soll. Fest steht: Dieses Projekt, das weder ökologisch noch ökonomisch tragfähig ist, darf nicht realisiert werden", stellt Kaufmann fest.
Dorn und Knoche kündigen an: "Wir werden die weiteren Schritte der Landesregierung aufmerksam verfolgen. Es gibt nachhaltige und klimafreundliche Alternativen zum Straßenbau, weshalb wir alles uns mögliche unternehmen werden, dieses ökonomisch und ökologisch unsinnige Verkehrsprojekt zu verhindern. Die örtlichen und regionalen Initiativen können auf unsere Unterstützung in ihrem Widerstand gegen die A49 rechnen."
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