06.03.23 –
Beschluss:
Der Kreisausschuss wird beauftragt:
1. Den AK Mädchenarbeit wieder zu initiieren und neben den entsprechenden freien Trägern in der Mädchensozialarbeit auch das KJP, Vereine und Initiativen aktiv einzuladen, als Mitglieder an dem AK teilzunehmen.
2. Maßnahmen zu entwickeln, wie der Landkreis die Mädchenarbeit in den Städten und Gemeinden besser unterstützen kann bzw. dort aktiv wird, wo noch keine Kinder- und Jugendträger ein dauerhaftes Angebot für Mädchen und junge Frauen geschaffen haben.
a. Hierbei ist gemeinsam mit den Städten und Gemeinden der Bedarf nach Räumen und Freizeitangeboten für Mädchen zu ermitteln.
b. Es soll dabei geprüft werden, ob das Konzept „Mädchenbus“ aus Nordhessen auch im Landkreis etabliert werden kann, um dort ein Angebot zu schaffen, wo die Anmietung von Räumen nicht möglich ist
c. Dabei ist auf die Rolle von Freiräumen für Mädchen und junge Frauen besonderer Wert zu legen.
Begründung:
Während Jungen zu einem wesentlich hören Maße den öffentlichen Raum einnehmen, werden Mädchen und queere Menschen oft aus dem Sichtfeld verdrängt. Sei es, weil Angsträume entstanden sind, oder weil man auch mal ‚unter sich‘ sein möchte, ohne sich gleich im Kinderzimmer von Person X zu treffen. In den meisten Städten und Gemeinden gibt es keine dauerhaft angemieteten Räume, die alleine von Mädchen unterschiedlicher Altersstufen genutzt werden können. Dabei haben Mädchen gerade während der Pubertät ein besonderes Bedürfnis nach Privatsphäre und Orten, wo man sich austauschen kann – miteinander oder auch mit einer Betreuungsperson, der man sich anvertrauen kann.
Die Neu-Initiierung des AK Mädchenarbeit soll als Plattform zum Austausch und als Beratungsgremium für andere Projekte des Landkreises, bei denen Geschlechtergerechtigkeit nicht immer mitgedacht wird, beitragen. Wichtig hierbei ist, dass vor allem auch die Betroffenen zu Wort kommen und ihre Ideen einbringen können. Daher ist das KJP genauso miteinzubeziehen wie diverse Initiativen, die sich der Mädchenarbeit und -Politik in den letzten Jahren angenommen haben.
Neben der Schaffung von mehr Freiräumen für Mädchen und junge Frauen ist zu prüfen, ob Projekte wie der „Mädchenbus“ aus Nordhessen, auch in Marburg-Biedenkopf umgesetzt werden können und somit gerade in kleineren Kommunen ein barrierearmes, aufsuchendes Angebot geschaffen werden kann.
gez.:
Stephanie Theiss
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
gez.:
Michael Meinel
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
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