BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Marburg-Biedenkopf

Kulturstadt Marburg - Qualität und lebendige Vielfalt Die Kultur Marburgs besteht aus einer Vielfalt kultureller Institutionen, Initiativen, Vereine und Vereinigungen mit einem breiten Spektrum an Angeboten: Theater, Musik, Museen oder Bildende Kunst. Wir GRÜNEN unterstützen diese starke, reiche und vielseitige Kulturszene mit ihren Künstlerinnen und Künstlern und den Kulturschaffenden. Neben dem Angebot des Hessischen Landestheaters, der Musikschule und dem festen Angebot des Kulturamtes sind es Freie Träger, die die Qualität des Kulturlebens in Marburg mit seinen zahlreichen Angeboten in den Bereichen Musik, Theater, neue Medien, Bildende Kunst und Literatur bestimmen und ausmachen. Durch sie ist sicher gestellt, dass Menschen aller Altersgruppen und sozialer schichten am kulturellen Leben der Stadt teilnehmen können. Die Universität und vor allem die dort Studierenden tragen maßgeblich zu dem spezifischen Flair, dem kulturellen Klima und den spezifischen kulturellen Angeboten Marburgs bei, vor allem im Bereich der Soziokultur. Das soziokulturelle Angebot ist aber nicht nur für das studentische Publikum bedeutsam, sondern für das städtische Publikum insgesamt, vor allem für die älteren Schülerinnen und Schüler aus der Stadt und dem Umkreis. Marburgs Kultur ist geprägt von Offenheit und Experimentierfreude, die wir GRÜNEN als Voraussetzung einer lebendigen und zukunftsträchtigen Kultur betrachten. Dazu gehört auch die Begegnung mit anderen Kulturen und die Konfrontation mit dem Fremden, z.B. durch die kulturelle Kooperation mit Marburgs Partnerstädten. Kultur und die Teilhabe möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger daran wird auch in Zukunft von der Förderung durch öffentliche Zuschüsse abhängig sein. ·     Für die mittel- und langfristige Weiterentwicklung der Marburger Kulturlandschaft streben die GRÜNEN eine Erhöhung des Kultur-etatsKulturetats gemäß der Empfehlung des Deutschen Städtetags auf mindestens 5 Prozent des Gesamthaushalts der Stadt Marburg an. ·     Wie bislang erfolgreich praktiziert, soll dabei auch in Zukunft die Grundförderung durch eine Projektförderung ergänzt werden, d.h. es sollen Mittel für einmalig stattfindende und insbesondere innovative Veranstaltungen bereitstellt werden. Daneben soll der Betrag für Ausfallbürgschaften zur Deckung von Einnahmeausfällen bei Veranstaltungen erhöht werden. Die GRÜNEN wollen Marburg als den herausgehobenen Kulturstandort in Mittelhessen wahren und weiterentwickeln. Auch wenn die Stadt nicht alleine in der Lage sein wird, alle und vor allem die jüngeren kulturellen Einrichtungen und Initiativen in dem Maße finanziell zu fördern, wie dies wünschenswert wäre, wollen wir GRÜNEN dafür sorgen, dass die Stadt einen größeren Beitrag dazu leistet und die Existenzen sichert. ·     Wir werden uns dafür einsetzen, dass für die Kulturförderung Förderrichtlinien entwickelt werden, die die städtische Bezuschussung transparent macht. In diesem Zusammenhang sind auch Schwerpunkte zu entwickeln. ·     Wir wollen durch verstärkte öffentliche Förderung: -          die soziokulturellen Zentren Kulturladen KFZ, G-Werk und Waggonhalle sicherer machen, -          den interkulturellen Dialog und den kulturellen Austausch fördern, -          ein erweitertes Angebot an internationaler Live-Musik (Rock / Pop / Jazz / Hip Hop etc.) und Open Air-Veranstaltungen fördern, -          den Sektor „Neue Medien“ stärken, -          Wir wollen die bessere Vernetzung der Kulturschaffenden und ihren Dialog mit Wirtschaft, Universität, Politik und Verwaltung unterstützen. ·     Kulturpolitik findet nicht nur im Rahmen von Kultur statt, sie muss verstärkt auch in anderen politischen Bereichen, kommunalen Gremien und Verwaltungsorgane mit gedacht und einbezogen werden, wie z. B. beim MTM und der Universität. ·     Das Kulturamt soll verstärkt als „Vernetzungs- und Servicestelle“ tätig werden und Organisations-, Kooperations- und Koordinationshilfen zur Verfügung stellen. Das gilt auch für Angebote zur beruflichen Aus- und Weiterbildung im Kultursektor und für die Beratung bei der Akquisition von Fördermitteln und Sponsorengeldern. ·     Die städtische Wirtschaftsförderung muss im Rahmen von Standortförderung und –profilierung der Kultur eine größere Bedeutung beimessen, da diesem „weichen Standortfaktor“ in Zukunft eine immer stärkere Rolle zukommen wird. ·     Kultur darf auch im Rahmen der Stadtentwicklung nicht außen vor bleiben. Wir werden die kulturellen Institutionen und Initiativen dabei unterstützen, ihre Vorstellungen und Ideen für kulturelle Stadtgestaltung und Kulturstandorte einzubringen. Wir sind überzeugt, dass die dezentrale Lage der vorhandenen Veranstaltungsorte eine Stärke der Marburger Kultur ist und werden diese Struktur deshalb auch nach Kräften unterstützen. Professionalisierung und Profilierung der Kulturarbeit ist Anliegen Grüner Kulturpolitik. ·     Wir sehen deshalb eine Notwendigkeit die Aus- und Fortbildung der im Kulturmanagement Tätigen wieder aufzunehmen, wie dies in der Vergangenheit bereits mit dem berufsbegleitenden Projekt „Kulturmanagement“ erfolgt ist. Für die Marburger GRÜNEN hat Jugendkulturpolitik zum Ziel, die Möglichkeit zum Ausprobieren von neuen Gestaltungsformen zu schaffen und die eigenständige Kreativität der Jugendlichen zu fördern. Dabei sind vor allem auch jene Jugendlichen anzusprechen und einzubeziehen, die sonst eher nicht bei Kulturveranstaltungen zu sehen sind. Kultureinrichtungen und Vereine sollen Jugendliche nicht nur in der Kernstadt, sondern auch in den Stadtteilen anregen und unterstützen, sich für Kultur zu interessieren, ihnen Orte für Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen und die Möglichkeit die Ergebnisse zu präsentieren. ·     Kulturangebote für Jugendliche und junge Erwachsene finden in den soziokulturellen Zentren statt. Es ist daher auch deshalb besonders wichtig, diese Zentren zu erhalten und auszubauen. Der Kulturbetrieb ist für seine Arbeit auf das Sponsoring der Wirtschaft angewiesen, als Ergänzung zu den von Land und Kommune bereitgestellten Mitteln. ·     Wichtig dafür ist die Schaffung eines günstigen „Sponsoring-Klimas“ durch Politik und Verwaltung. Sinnvoll wäre auch die Einrichtung einer Bürgerstiftung, deren Mittel den sozialen und kulturellen Initiativen zugute kommen könnten. ·     Die Profilierung Marburgs als Kulturstadt soll durch eine differenzierte Außendarstellung der Marburger Kulturszene für den Tourismus voran getrieben werden. Die dafür eingesetzten  Fördermittel sollten auch den Kulturschaffenden zugute kommen.

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