Schwerpunkträume für den Milan

Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN betreffend „Mäuse für den Milan“

Beschluss:

Der Kreisausschuss wird beauftragt:

  •  zu prüfen, welche Bausteine des erfolgreichen NABU Projekts „Mäuse für den Milan“ in den im „Teilregionalplan Energie“ ausgewiesenen „Schwerpunkträumen für den Rotmilan“ des Kreisgebietes umgesetzt werden können.
  • die hierfür notwendigen Mittel aus den Ersatzgeldern nach §15(6)BNatSchG bereitzustellen
  • dem Kreistag über die Ergebnisse der Prüfung und die entsprechend beschlossenen Maß nahmen zu berichten

Begründung:

Über die Hälfte des weltweiten Rotmilanbestands brütet in Deutschland. Unserem Land kommt deshalb eine besondere Verantwortung bei dem Erhalt dieser Art zu. Entsprechend wurden im Teilregionalplan Energie u.a. für den Rotmilan Schwerpunkträume aus- gewiesen.
In diesen Räumen wurden keine VRG WE festgelegt. Während der NABU in seinem Positionspapier zur Windenergienutzung konstatiert „… Für Rotmi- lan, Mäusebussard, Seeadler und Turmfalke konnte bisher kein statistischer Zusammenhang zwi- schen der Errichtung von Windenergieanlagen und der Brutbestandsentwicklung bzw. dem Bruter- folg nachgewiesen werden. …“, sind die Bestände jedoch zu schützen.
Insbesondere das durch eine intensive Landwirtschaft reduzierte Nahrungsangebot für die Vogelart stellt hierbei eine wesentliche Hürde für die Bestandsentwicklung dar. Entsprechend hat der NABU im Vogelsberg sein Projekt „Mäuse für den Milan“ umgesetzt und kann hier gute Erfolge bei der Bestandssicherung vorweisen.
Für eine dauerhafte Bestandssicherung soll nun neben den passiven Schutzmaßnahmen durch die Ausweisung von Schwerpunkträumen auch im Landkreis Marburg-Biedenkopf eine ebenfalls aktive Bestandssicherung durch eine Verbesserung der Lebensbedingungen und des Nahrungsangebots für diesen zu schützenden Greifvogel treten.
Mit seinem Engagement für den Ausbau der Erneuerbaren Energien versucht der Kreis eine Vorreiterrolle einzunehmen. Daher ist es wichtig, sich gleichzeitig auch in entsprechend vorbildlicher Weise für den Erhalt der besonders gefährdeten Arten einzusetzen und damit deutlich werden zu lassen, dass Klimaschutz und Erhalt der Biodiversität zusammen gedacht und betrieben werden können und müssen.

Unsere Termine:

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