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29.03.23 –
Wenig Platz, kaum Entfaltungsmöglichkeiten, schlechte Lernbedingungen: In der Grundschule Cölbe-Bürgeln müssen Kinder seit Jahren ihre Grundschulzeit in Containern verbringen. Was als Übergangslösung angekündigt war, hat sich zum Dauerzustand entwickelt und zu unhaltbaren Zuständen geführt. Davon hat sich jetzt eine Delegation der Kreistagsfraktion der GRÜNEN Marburg-Biedenkopf ein Bild vor Ort gemacht. 83 Schüler*innen aus Bürgeln und Betziesdorf lernen hier Lesen, Schreiben und Rechnen – und das unter teils schwierigen Umständen. Die Fraktionsmitglieder unternahmen im Beisein von Mitgliedern der grünen Ortsfraktion Cölbe, dem Cölber Bürgermeister Dr. Jens Ried sowie der Schulleiterin Anne Mainusch und ihrer Stellvertreterin Britta Prautsch einen Rundgang durch alle Räume. Zum Schluss diskutierten die Teilnehmenden ihre Eindrücke im Lehrerzimmer.
Platznot und unattraktive Lern- und Lehrumgebung
Dabei wurden einige relevanten Mängel an der derzeitigen Situation sehr deutlich:
Einzige Lösung: Ein Neubau
„Insgesamt herrschen hier Zustände, die nicht mehr länger tragbar sind“, fasst Stephanie Theiss zusammen. Obwohl erst im vergangenen November der 1. Kreisbeigeordnete Marian Zachow und der Fachbereichsleiter Schule und Gebäudemanagement des Kreises Rainer Röder die Schule besucht haben und die Missstände bestätigen: „Außer Absichtserklärungen ist seitens des Kreises nichts passiert. Somit werden hier schon jahrelang Grundschulkinder in Containern beschult, die als Übergangslösung angekündigt waren. Von Seiten der Verwaltung muss daher zeitnah ein Plan vorgelegt werden, wie ein Neubau realisiert werden kann“, so Theiss.
Denn auch die Schulleitung wünscht sich einen Neubau der Grundschule. Dieser kann wohl nicht innerorts liegen. Die Schule möchte in jedem Fall die Bürgelner Schule erhalten und hier auch die Betziesdorfer Kinder weiter beschulen. Diese besuchen seit 2013 die Grundschule, fühlen sich hier wohl und wollen nicht woanders hin.
Der Landkreis steckt den Kopf in den Sand
Doch eine konkrete Lösung ist aktuell nicht in Sicht. Ein Antrag der GRÜNEN, im Jahr 2023 zumindest Planungskosten für einen Schulneubau bereitzustellen, wurde mit den Stimmen der Groko im Kreistag abgeschmettert. „In den aktuellen Haushalt wurden keine Mittel für eine Bauplanung eingestellt, obwohl Grundstücke für einen Neubau in Bürgeln zur Verfügung stünden und der Schule schon seit Jahren die Notlage nur als Übergangslösung verkauft wird“, prangert Sabine Matzen die Vogel-Strauß-Mentalität des Landkreises an.
Die Kreistagsfraktion der GRÜNEN wird weiter kritisch hinschauen und für eine schnelle und nachhaltige Lösung der unhaltbaren Zustände in Bürgeln kämpfen.
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