Rainer Flohrschütz ist der GRÜNE Direktkandidat für die Bundestagswahl im September 2017

15.10.16 –

Auf ihrer Mitgliederversammlung am 13. Oktober wählten die GRÜNEN den 57-jährigen Diplom-Politologen mit 17 von 25 abgegebenen Stimmen zum Direktkandidaten im Wahlkreis 171. Flohrschütz selbst befand sich während der Sitzung in Madrid, wo er sich derzeit zu einem Sprachkurs aufhält. Er wurde per Internet live aus Madrid zugeschaltet.

In seiner Bewerbungsrede betonte Flohrschütz: "Der Wahlkampf geht jetzt los, wir dürfen das Feld  nicht den rechten Sprücheklopfern überlassen." Die Grünen müssen eine klare Alternative sein.

Als derzeitiger Flüchtlingskoordinator beim Landkreis sehe er, dass die Zuwanderungspolitik der Bundesregierung immer auf Abschottung gerichtet war und trotz der zwischenzeitlichen Öffnung der Grenzen für Flüchtlinge im vergangenen Jahr sei kein wirkliches Konzept erkennbar. Fortschrittliche Politik sehe anders aus, denn wenn die Welt friedlich miteinander zusammenleben solle, brauche es hier auch vernünftige Arbeitsmarktintegration. Die Strukturentwicklung in den Herkunftsländern müsse verstärkt werden, genauso wie die Anerkennung ausländischer Abschlüsse in Deutschland.

Eine Steuerpolitik für Reiche lehnt Flohrschütz ab. Vielmehr muss mehr Geld in Investitionen gesteckt werden, in die Infrastruktur und für die Kommunen. Energie und Umwelt stehen immer noch als zentrale Themen für die Grünen. Die Windkraft muss z.T. auch gegen die SPD durchgesetzt werden und auch die Autoindustrie zu nachhaltiger Entwicklung gezwungen werden. Die Energiewende soll dezentral ausfallen, nicht zugunsten großer Konzerne.

Lebensmittel müssen nachhaltig produziert werden und nicht nach den Vorstellungen von Bayer/Monsanto die die Märkte in Afrika zerstören. Bildung bedeutet Chancengleichheit, nicht Auslese. Wir müssen unseren Wahlkampf mit Kopf und Gefühl führen.

Für den ländlichen Raum sieht er sieht eine starke Wirtschaft, jedoch Probleme bei der Infrastruktur und einen lückenhafter ÖPV , was auch die Landflucht begünstige. Daraus ergeben sich eine Vielfalt von Themen für den Wahlkampf den er nicht nur in Marburg, sondern auch im Umland führen werde.

Einen Gegenpol zur AfD und allgemein gegen rechts können die GRÜNEN nur bilden will, indem unsere Arbeit und unsere Inhalte sichtbar sind. Wir müssen verstärkt in die Öffentlichkeit und die Neuen Medien nutzen um Stimmung für uns zu erzeugen.

Für Koalitionen in Berlin stellt Flohrschütz fest, dass wir GRÜNEN weit davon entfernt sind, einen Traumpartner zu haben. Wir müssen mit unseren Positionen selbst stark sein. Schwarz-Grün sei für ihn nur schwer vorstellbar, vor allem wegen der Positionen der CSU. Rot-Rot- Grün bezeichnete er als „geringeres Übel“ und verwies darauf, dass es auch in der SPD Leute gibt die mit unserer Politik nichts zu tun haben. Dort, aber auch durch Sarah Wagenknecht von der Linken sei von einer Zuwanderungsbegrenzung gesprochen werde.

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