Grüne wählen Siebler und Becker

Elke Siebler und Armin Becker treten für den Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen als Direktkandidaten für die Landtagswahl 2008 an.

Die Marburger Neue Zeitung schreibt dazu am 25.05.: „Die grüne Kreismitgliederversammlung hat die beiden Direktkandidaten für die Wahlkreise 12 (Altkreis Biedenkopf sowie Nord- und Südkreis) und 13 (Marburg und Ostkreis) mit wenigen Gegenstimmen gewählt.

Die rund 40 Stimmberechtigten hatten zunächst die Gelegenheit, sich mit den politischen Schwerpunkten von Becker und Siebler auseinander zu setzen. Gegenkandidaten gab es nicht.
Becker hob hervor, dass die grüne Partei wieder mehr als arbeitnehmerfreundlich wahr genommen werden müsse. Der pensionierte Bahnbeamte aus Obereisenhausen kandidiert für die Grünen zur Landtagswahl 2008 im Wahlkreis 12.
Die zentralen „grünen" Themen Energie und Bildung behandelten beide Kandidaten ausführlich. Sie stellten sich hinter die grüne Vision, bis 2028 ganz Hessen mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen und erteilten der von der hessischen Regierung geplanten Erneuerung der Atomkraftwerke eine klare Absage.
Im Bereich Bildung konzentrierte sich Becker auf die Förderung von jugendlichen ohne Schulabschluss oder mit - schlechten Startbedingungen. Siebler plädierte vehement für, die Abschaffung des dreigliedrigen Schulsystems. Sie kritisierte die in Hessen geplanten "Schubklassen" für besonders schlechte Hauptschüler als Installation eines ,;,Abstellgleises" und vierten Schultyps noch unterhalb der Hauptschule.
Becker forderte, dass die Erhöhung der Produktivität in Deutschland um 14 Prozent allein seit dem Jahr 2000 sich auch in den Lohnerhöhungen wiederfinden müsse. Diese Spanne plus Inflationsrate werde bei den Tarifabschlüssen seit Jahrzehnten nicht mehr ausgeschöpft, kritisierte er. „Aus der möglichen Kaufkraftsteigerung durch gerechte Löhne hätten wir jedes Jahr so erfreuliche Steuereinnahmen ziehen können, wie sie Kommunen und Landkreis derzeit verzeichnen", betonte. er.„Wer arbeitet, muss von seinem Lohn leben können", umrissen er wie auch Siebler ihre Position zur Frage des Mindestlohns. Beide sprachen sich für die Einführung von Mindestlöhnen aus, die sich nach Ansicht der Grünen in einzelnen Branchen und Regionen unterscheiden können.
Siebler, die als Mitarbeiterin der Marburger Jugendkonflikthilfe (JuKo) tätig ist und im Wahlkreis 13 antritt, erhielt spontanen Applaus für ihr Bekenntnis zu einer rot-grünen Landesregierung: „Die schwarzen Zeiten in Hessen müssen endlich vorbei sein", erklärte sie. Die CDU sei der Hauptgegner der Grünen im Wahlkampf, betonte sie. Sie legte ihren persönlichen Schwerpunkt auf die Frauenpolitik und forderte „gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit". Eine Absage erteilte sie den "Betreuungsgeld" und dem „Lohn für Hausarbeit“.
Die Kreismitgliederversammlung wählte Becker mit 28 Stimmen bei fünf Gegenstimmen und drei Enthaltungen, Siebler bekam 29 Stimmen bei acht Gegenstimmen und drei Enthaltungen, Als Stellvertreter wurden Klaus Gerber und Angela Dorn gewählt.“



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