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26.09.22 –
Die GRÜNEN im Kreistag machen gemeinsam mit Klimaliste, Linken und dem Einzelabgeordneten Frank Lerche einen konstruktiven Vorschlag für Solarnutzung in Schulen. Für die kommende Kreistagssitzung am 30.09.2022 bringen die Fraktionen einen Antrag ein, der aufgeständerte Photovoltaik (PV)-Module auf Teilflächen von Schulhöfen ermöglichen soll. Dies biete eine Alternative zur schwierigen Belegung von Dächern der Schulgebäude, etwa wegen ungeeigneter Statik, heben die Antragsteller*innen hervor. Aufgeständerte PV-Module könnten helfen, schneller die Klimaziele des Landkreises zu erreichen. Denn offenbar, heißt es in der Begründung, laufe das 50-Dächer-Programm Gefahr, nicht wie geplant abgeschlossen zu werden.
PV liefert Strom und spendet Schatten
Außerdem können PV-Module auf Schulhöfen ein Baustein sein, um die Schulstandorte an die Folgen des Klimawandels anzupassen. „Die vielfach erprobte Aufständerung von PV-Modulen bietet da dringend benötigte Schattenorte auf den Schulhöfen, wo Baumanpflanzungen nicht einfach umzusetzen sind“, erläutert Michael Meinel. Mithilfe der Module ließen sich auch überdachte Fahrradstellplätze schaffen, so der Sprecher der grünen Kreistagsfraktion. „Wir GRÜNE knüpfen mit dem Vorhaben direkt an unsere Forderungen aus vergangenen Anträgen zur ökologischen Schulhofgestaltung an“, betont Stephanie Theiss, Sprecherin der Fraktion. „Bei den PV-Modulen handelt es sich um unbürokratische Maßnahmen mit großer Wirkung.“
Pädagogischer Ansatz bietet Zusatznutzen
Eine weiterer Nutzen der beantragten Maßnahme: Im Vergleich zu Dachflächen-Modulen sind die Anlagen auf Schulhöfen sichtbarer und können im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an Schulen verwendet werden, um den Lernenden Wirkweise und Möglichkeiten erneuerbarer Energien nahezubringen und die damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen zu thematisieren. Nach den Vorstellungen der antragstellenden Kreistagsmitglieder sollen die PV-Strukturelemente lediglich den überschüssigen Strom ins Netz einspeisen, da sie so am wirtschaftlichsten den erhöhten Strombedarf der Schulen (etwa durch Luftreinigung oder die digitale Infrastruktur) mit eigenen Solarstrom absichern können.
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