BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kreisverband Marburg-Biedenkopf

Artenvielfalt fördern mit ökologischer Landwirtschaft und insektenfreundlichen Gärten

Über 100 Interessierte kommen zur Informationsveranstaltung der Grünen Cölbe auf Hof Fleckenbühl in Schönstadt Was gibt es für einen besseren Ort als Hof Fleckenbühl, die in einer Lebensgemeinschaft seit über 30 Jahren biologisch-dynamische Landwirtschaft betreiben, um über Wege zu mehr Artenvielfalt zu unterhalten.Die Grünen Cölbe hatten eingeladen und über 100 Menschen kamen in die Festhalle. Offensichtlich beschäftigt das Thema viele.

22.03.18 –

Über 100 Interessierte kommen zur Informationsveranstaltung der Grünen Cölbe auf Hof Fleckenbühl in Schönstadt

Was gibt es für einen besseren Ort als Hof Fleckenbühl, die in einer Lebensgemeinschaft seit über 30 Jahren biologisch-dynamische Landwirtschaft betreiben, um über Wege zu mehr Artenvielfalt zu unterhalten.Die Grünen Cölbe hatten eingeladen und über 100 Menschen kamen in die Festhalle. Offensichtlich beschäftigt das Thema viele.

Mächtige Agrarindustrie-Lobby vs. zartes Pflänzchen Ökolandbau

Zu Anfang sprach Martin Häusling, grüner EU-Parlamentarier und deren agrarpolitischer Sprecher, eindrucksvoll über die enorme politische und wirtschaftliche Macht der industriellen Landwirtschaft und deren verheerenden Wirkungen auf Mensch und Umwelt. Im Anschluss hielt er ein überzeugendes Plädoyer für eine giftfreie, ökologische Landwirtschaft. Ein erster Schritt muss das Verbot von Glyphosat und das der hochwirksamen Insektengifte der Neonikotinoide sein.

Die Äußerung der neuen Landwirtschaftsministerin Julia Glöckner Glyphosat sei „ein Mittel von Profis für Profis" lassen wenig Hoffnung auf einen Neuanfang ohne Gift auf dem Acker aufkommen. So machte Martin Häusling auch klar, dass für die Agrarwende ein viel stärkeres parlamentarisches Gewicht in Brüssel erforderlich ist und ebenso eine viel größere Nachfrage der Verbraucher nach Bio-Lebensmitteln. Sollen diese Lebensmittel dann auch aus der Region kommen und dort die kleineren landwirtschaftlichen Betriebe stärken, bedeutet das, hierfür auch einen Mehrpreis zu zahlen.

Martin Häusling beeindruckte die Zuhörer gleichermaßen mit seinem profunden Wissen aus der EU-Politik wie aus seiner jahrzehntelangen Praxiserfahrung als Biolandwirt. Sein Kellerwaldhof in Bad Zwesten wird seit 1988 nach Bioland-Kriterien bewirtschaftet.

Wildblumen im eigenen Garten

Die farbenfrohen Bilder aus Barbara Fiebigers Wildblumengarten waren eine willkommene Auflockerung und führten hin zu den Möglichkeiten, die jeder Einzelne auf seinem Balkon oder in seinem Garten hat. Die Schönstädterin ist eine leidenschaftliche Naturliebhaberin und zeigte die große Vielfalt der Wildblumen und –pflanzen über die Jahreszeiten hinweg. Faszinierend war auch zu sehen, wie viele Insekten durch die blühenden Pflanzen angezogen werden.

Marktplatz lokaler Akteure

Angeregt durch so vielfältige Information entwickelten im Anschluss bei Kaffee und Kuchen viele lebhafte Gespräche unter den Zuhörern sowie mit den beiden Referenten. Zudem bot ein „Marktplatz“ die Möglichkeit sich bei folgenden Akteuren ganz praktisch zu informieren:

  • „Die Fleckenbühler“ mit ihrer biologisch-dynamischen Landwirtschaft vertreten durch Hermann Schleicher und Christoph Feist
  • Gärtnermeister Norbert Goronzi aus Lehnhausen mit seinen kreativen Gartenträumen,
  • Bio-Staudengärtner Lars Kroh aus Bad Berleburg (Marktstand in der Frankfurter Straße, Marburg)
  • Bioland-Bäuerin Bettina Böhm aus Bauerbach, mit ihrem Saisongarten-Angebot und ihrem wundervollen Bauernblumengarten zum Selberpflücken.

Wer Lust bekommen hat im eigenen Garten etwas zu tun, kann hier ein Infoblatt mit zahlreichen Anregungen runterladen.

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