Wir trauern um Reinhold Wind

Reinhold Wind, Gründungsmitglied der Marburger Grünen 1979 und aktiv bereits in den Vorgängerorganisationen „Grüne Aktion Zukunft“ und in der „Sonstigen Politischen Vereinigung“, die 1979 zur Europawahl antrat, verstarb 81jährig im Juni in Marburg. Reinhold Wind, Oberstudienrat für Physik und Chemie, ist beispielhaft für die wertkonservativ-ökologische Wurzel der Grünen und prägte mit seinem Fach­wissen und seiner naturwissenschaftlichen Gründlichkeit zahllose Diskussio­nen.

10.06.19 –

Reinhold Wind, Gründungsmitglied der Marburger Grünen 1979 und aktiv bereits in den Vorgängerorganisationen „Grüne Aktion Zukunft“ und in der „Sonstigen Politischen Vereinigung“, die 1979 zur Europawahl antrat, verstarb 81jährig im Juni in Marburg.

Reinhold Wind, Oberstudienrat für Physik und Chemie, ist beispielhaft für die wertkonservativ-ökologische Wurzel der Grünen und prägte mit seinem Fach­wissen und seiner naturwissenschaftlichen Gründlichkeit zahllose Diskussio­nen.

In bemerkenswerter freundlicher Hartnäckigkeit setzte er sich für die In­halte eines grundsätzlichen Politikwechsels ein, für den DIE GRÜNEN sich gegründet haben und vertrat sie in der ersten Stadtverordneten-Fraktion 1983-85 sowie 20 Jahre in der damaligen Betriebskommission der Marburger Stadtwerke.

Er unterstützte den Grünen Stadtwerke-Dezernenten Stadtrat Alexander Müller in seinem Bemühen um eine ökologische Neuausrichtung des kommunalen Energieversorgers sowie beim Aufbau des Umweltamtes.

Reinhold Wind war in seiner fachlichen Ausrichtung kompromisslos un­politisch und damit einer jener Bürgerinnen und Bürger, die sich mit Grün­dung der Grünen erstmals politisch engagierten und das Fundament für die hohe Glaubwürdigkeit der Ökopartei in ihrem Kernbereich legten. Dabei ha­derte er auch mit der eigenen Partei, wenn bei Regierungsverantwortung Kompromisse geschlossen wurden und forderte die radikale Verringerung des persönlichen ökologischen Fußabdruckes, was er auch privat vorlebte.

Bei seiner wertkonservativen Ausrichtung nahm er gerade in den Anfangsjah­ren der Grünen mit seinem klaren Bekenntnis Anfeindungen im beruflichen und persönlichen Umfeld hin. Er war in der Partei stets gesprächsbereit und um seine Kernthemen werbend gegenüber dem gerade in Marburg breit ge­streuten linken Spektrum, immer möglichst viele Menschen für Umweltthe­men, Mülltrennung, Nachhaltigkeit, Abkehr von der Atomenergie und Hinwen­dung zu erneuerbaren Energiequellen, aber auch für radikale pazifistische Positionen zu gewinnen.

2001 bis 2016 vertrat Reinhold Wind Bündnis 90/Die Grünen im neu geschaffenen Ortsbeirat Richtsberg, wo er auch Jahrzehnte als Kirchenvorstandsmitglied verankert war.

Die Grünen gedachten dieser prägenden Persönlichkeit in Stadt- und Kreisverband.

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