Mit großer Freude reagierte die Fraktion der GRÜNEN im Kreistag Marburg-Biedenkopf auf den Verzicht der Universität Gießen, in diesem Jahr Versuche mit gentechnisch veränderten Mais im Ebsdorfergrund durchzuführen.

„Die Universität hat sich dem entschiedenen Widerstand der Bürger vor Ort und der politischen Gremien gebeugt. Das fast einstimmige Votum des Kreistages gegen die Genversuche hat der Universität die Breite der Ablehnung ihres Vorhabens im gesamten Landkreis vor Augen geführt“ so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Tomas Schneider. Es habe sich gezeigt, dass das Bemühen der GRÜNEN, den Kampf gegen die „grüne“ Gentechnik überparteilich zu führen, richtig war, denn für den Parteienstreit ist das Thema für DIE GRÜNEN von viel zu existentieller Wichtigkeit.

Doch der Verzicht für dieses Jahr ist nicht genug. Wegen der Nichtrückholbarkeit dieser Technik und den damit verbundenen unkalkulierbaren Risiken für Verbraucher, Umwelt und Landwirtschaft, muss der Verzicht aus Sicht der GRÜNEN und der überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung dauerhaft sein. Um dies sicher zu stellen, braucht es aber weiterhin ein breites Bündnis und eine breite Einigkeit unter den Verbrauchern, im politischen Raum und nicht zuletzt unter den Landwirten. „Hier wird man auf die GRÜNEN weiterhin zählen können“, so Schneider. Die GRÜNEN fordern den zuständigen Bundesminister Seehofer erneut auf, die Zulassung für den Monsanto-Genmais MON 810 in Deutschland zurückzunehmen.

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