Ich komme aus Mittelhessen und möchte dazu beitragen, dass unsere weitgehend strukturschwache Region zukünftig eine kräftige Stimme in Wiesbaden hat. Wir wurden durch Roland Koch kontinuierlich im Stich gelassen. Wir brauchen für unsere Region dringend neue Konzepte vor allen in den Bereichen Struktur- und Wirtschaftsförderung, Verkehr und Bildung. Hierbei müssen in Zukunft vor allen Grüne Positionen ausschlaggebend sein.

Wenn es um die Bewältigung der negativen Folgen der Privatisierung der Kliniken geht -  sei es bei der Patient/innenversorgung oder im Bereich der Arbeitnehmer/innenrechte -  möchte ich meine Erfahrung auch aus dem Blickwinkel einer Patientenfürsprecherin einbringen.

Bildungspolitik ist eins unserer zentralen Themen. Ich bin davon überzeugt, dass wir uns dringend von dem vorhandenen dreigliedrigen Schulsystem verabschieden müssen, weil ich seit Jahren mit benachteiligten Jugendlichen arbeite. Alle reden über die Folgen von Hartz IV – ich rede und arbeite täglich mit den Betroffenen vor Ort, und versuche sie in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Ich kann aus meiner Sicht zu 100% bestätigen, dass die „Übriggebliebenen“ Opfer unseres Bildungssystems sind. Für mich ist es selbstverständlich, dass alle Kinder von Anfang an dieselben Chancen bekommen müssen. Insofern setze ich mich für flächendeckende Ganztagsschulen mit festen Kernzeiten (9 – 15 Uhr) und flexiblen Randzeiten ein. Kennzeichen dieser „Neuen Schulen“ sind das „Gemeinsame Lernen“ aller Schüler/innen bis zum Ende der Sekundarstufe 1 und die deutliche Reduzierung der Klassengrößen auf maximal 25 Schüler/innen.

Grüne Bildungspolitik heißt für mich auch, dass individuelle Lernwege durch wählbare Angebote in den Schulen ermöglicht werden. Ich spreche mich sowohl für die Rücknahme der „G8“ als auch der „Unterrichtsgarantie plus“ aus. Diese muss durch Qualität und Verlässlichkeit, was nur durch den Einsatz gut ausgebildeter Lehrkräfte erreicht werden kann, ersetzt werden.

Ein zusätzlicher Schwerpunkt meiner politischen Arbeit liegt im Bereich der Frauenpolitik, was aus grüner Sicht  das konsequente Vorgehen gegen die immer noch vorherrschende strukturelle Ungleichheit der Geschlechter bedeutet. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit ist immer noch ein Ziel in weiter Ferne! Die CDU hat für Frauenpolitik nichts übrig. Sie hat die „Operation düstere Zukunft“ zum Anlass genommen, mit Hilfe finanzieller Kürzungen einen Grossteil von Frauennetzwerken, Frauenhäusern und Frauenbildungseinrichtungen zu zerstören. Ich werde mich uneingeschränkt dafür einsetzen, dass die entstandenen Fehlentscheidungen  rückgängig gemacht werden.

Dass Hessen weit Frauenpolitik als Querschnittsthema zu allen Politikfeldern akzeptiert wird, ist mir ein besonderes Anliegen.

Roland Koch steht für die „Operation düstere Zukunft“, steht für Atomstrom anstatt erneuerbare Energien, steht für ein hierarchisches Schulsystem, steht für Studiengebühren und verwechselt Frauenpolitik mit Familienpolitik.

Diese Werte widersprechen unseren grünen Grundsätzen.

Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Freundinnen und Freunde,

lasst uns gemeinsam grüne Positionen stärken, damit wir den Politikwechsel herbeiführen. Sprecht mir Euer Vertrauen aus und ich verspreche Euch, mich mit aller Kraft dafür einzusetzen, dass die dunklen Zeiten in Hessen endlich vorbei sind und durch unsre Regierungsverantwortung GRÜNE Zeiten in Hessen Einzug halten.

Ihre/Eure Elke Siebler

Daten zur Person:

Alter: 39 / Wohnort: Marburg / Berufsabschluss: Politologin, Pädagogin M.A., Projektmanagement-Fachfrau / 10 Jahre Assistentin beim Verein zur Förderung der Integration Behinderter / 4 Jahre Fraktionsgeschäftsführerin der GRÜNEN in MR-BID / seit 2 Jahren Mitarbeiterin beim Jugendkompetenz-Netzwerk MR

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