GRÜNE Kreistagsfraktion informiert sich über Windkraftanlagen bei Bottenhorn

Wie die Fraktionsvorsitzende und Spitzenkandidatin für die Kommunalwahl, Sandra Laaz, erläuterte, sei das erklärte Ziel der Grünen, regenerative Energien auszubauen. Windkraft spiele in diesem Zusammenhang eine sehr wichtige Rolle. Aus diesem Grund wolle man sich vor Ort darüber informieren, wie bereits bestehende Anlagen im Landkreis laufen.

Bereits nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl habe er sich Gedanken gemacht, wie Energie sicherer produziert werden könne, berichtete Volker Schmitz, der die Politiker führte. Nach der Verabschiedung des Stromeinspeisegesetzes 1992 habe sich dann einiges in Richtung Windkraft getan. Vier Jahre später seien die zwei Windräder als Bürgeranlagen errichtet worden, nachdem er bei Bottenhorn einen geeigneten Standort gefunden habe, so Schmitz. Es sei eine Gesellschaft gegründet worden, an der heute 40 Menschen beteiligt seien. Zwölf davon kämen aus Bottenhorn und die Windkraftanlagen hätten dort eine große Akzeptanz.

Die Anlagen hätten eine Nabenhöhe von 50 Metern und die Rotoren eine Spannweite von 44 Metern, insgesamt seien die Windräder etwa 72 Meter hoch. Der Ertrag könne im Schnitt 400 Haushalte mit Strom versorgen, es reiche also für die nähere Umgebung.

Heute wird größer gebaut

Heute würden größere Anlagen gebaut, weil in höheren Luftschichten mehr Wind herrsche, erläuterte Schmitz. Wenn Gemeinden eine maximale Höhe von 100 Metern vorschreiben würden, reiche dies nicht. Denn Rotoren von 70 bis 80 Metern würden Türme von mindestens 100 Metern brauchen. Insgesamt seien also 150 Meter das Minimum.

Weil die großen modernen Windkraftwerke sehr teuer seien, so Schmitz, gebe es inzwischen immer weniger Bürgeranlagen. Die eigene Anlage durch eine neue zu ersetzen, sei erst nach mehreren Jahren sinnvoll, die Lebensdauer der bestehenden liege bei mindestens 20 Jahren. Schmitz erinnerte daran, dass der neue regionale Raumordnungsplan die bestehenden Standorte nicht mehr beinhaltet habe, erst eine Beschwerde habe dazu geführt, den Bestandsschutz zu wahren. Thomas Schneider von den Grünen verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die Regionalversammlung, die vor allem aus SPD- und CDU-Bürgermeistern zusammengesetzt sei, gegen den entschiedenen grünen Widerstand den Plan beschlossen habe. Es gebe in der Region in jedem Fall noch genug Hügel, weitere Windräder zu errichten, sagte Schmitz. 500 Meter Entfernung zu bebauten Gebiet seien dabei völlig ausreichend. "Da wird keiner gestört" Michael Meinel (Grüne) zeigte sich überzeugt, dass künftig auf der Leipziger Strombörse ein guter Preis für Windenergie erzielt werden könne.

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