Landesparteitag beschließt Antrag zum UKGM und den medizinischen Fachbereichen

Einstimmig folgte die Landesmitgliederversammlung der Hessischen GRÜNEN am Samstag, 10. November in Wiesbaden dem gemeinsamen Antrag der GRÜNEN Kreisverbände Marburg-Biedenkopf und Gießen:

Sichere Zukunft für das mittelhessische Universitätsklinikum UKGM und die medizinische Fachbereiche in Marburg und Gießen

Die Landesmitgliederversammlung möge beschließen:

Das Universitätsklinikum Gießen-Marburg (UKGM) muss erhalten und ausgebaut werden. Die hohe Qualität der regionalen und überregionalen Patientenversorgung muss ebenso sichergestellt werden, wie die davon nicht zu trennende national und international hoch anerkannte medizinische Forschung und Lehre in den beiden medizinischen Fachbereichen in Gießen und Marburg.

Die Landesmitgliederversammlung setzt sich für die Stärkung der mittelhessischen Universitäten mit ganzer Kraft ein, insbesondere für den Erhalt des Universitätsklinikums Gießen-Marburg (UKGM) und für den Erhalt der beiden medizinischen Fachbereiche mit allen medizinischen Studienplätzen in Marburg und Gießen.

 

Begründung

Mit dem Verkauf der Universitätskliniken wurde das Verhältnis von Krankenversorgung, Forschung und Lehre unzureichend geklärt. Die Folgen dürfen nicht zu Lasten der Region und der Kommunen gehen. Für die Region stehen nicht nur das Renommee der Traditionsuniversitäten mit ihrem jeweils breiten Spektrum an wissenschaftlicher Forschung und Lehre auf dem Spiel, sondern auch die Qualität der Gesundheitsversorgung und insbesondere die Existenz der medizinischen Fachbereiche.

An den medizinischen Fachbereichen der Philipps-Universität Marburg und der Justus‐Liebig- Universität Gießen gibt es insgesamt rund 5.500 Studierende. Die Tatsache, dass die Ausbildungsplätze für angehende Ärzte mehr als beschränkt sind und es nach wie vor den NC gibt, macht deutlich, wie wichtig die beiden Standorte für die Zukunft der Medizin in Deutschland sind, vor allem auch angesichts des zu erwartenden Ärztemangels.

Die Zahl der Beschäftigten in diesen Fachbereichen (neben denen in der Krankenversorgung Beschäftigten) liegt bei jeweils 1.200. Ein Verlust einer der beiden Fachbereiche wäre ein Schaden für die gesamte mittelhessische Region und kann nicht hingenommen werden.

Nicht allein die Tradition als Volluniversitäten spricht für die Sicherung und den Ausbau der beiden Hochschulstandorte und ihrer Universitätskliniken. Beide Universitäten zeichnen sich durch eine anerkannt hohe Qualität in der Krankenversorgung wie in der damit verknüpften Forschung und Lehre aus. Ihr Ruf auf diesem Gebiet liegt deutlich vor anderen hessischen Universitäten, wie jüngste Erhebungen gezeigt haben.

Im Juni 2012 haben sich die Kreisverbände der GRÜNEN aus Gießen und Marburg-Biedenkopf sowie die GRÜNEN Stadtverbände der Universitätsstädte Gießen und Marburg in einer gemeinsamen Erklärung für den Erhalt und den Ausbau des Universitätsklinikums Gießen-Marburg (UKGM) und der medizinischen Fachbereiche der Universitäten in Marburg und Gießen ausgesprochen.

Die GRÜNEN sind in beiden mittelhessischen Landkreisen und in den Universitätsstädten Gießen und Marburg hauptamtlich vertreten und tragen die Magistrate und Kreisausschüsse durch Koalitionen. Weil uns damit eine besondere Verantwortung zukommt, haben wir unsere Initiative „Mittelhessen stärken“ mit unseren jeweiligen Koalitionspartnern verhandelt.

 

6. September 2012: Die Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Gießen beschließt mit den Stimmen von GRÜNEN, SPD und CDU unserem Initiativ--‐Antrag „Mittelhessen stärken“.

10. September 2012: Der Kreistag Gießen folgt dem Koalitionsantrag von GRÜNEN, SPD und FW einstimmig.

21. September 2012: Der Kreistag Marburg--‐Biedenkopf beschließt den Koalitionsantrag von GRÜNEN, CDU und FW ebenfalls einstimmig.

28. September 2012: Die Stadtverordnetenversammlung der Universitätsstadt Marburg (SPD/GRÜNE--‐Koalition) beschließt mit den Stimmen der CDU den von den GRÜNEN eingebrachten  Antrag „Mittelhessen stärken“

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