Schlachthof in allen seinen Leistungen erhalten

Pressemitteilung der Fraktionen von Bündnis 90 / Die Grünen und SPD in der Marburger Stadtverordnetenversammlung

„Die bevorstehende Schließung des Marburger Schlachthofs hat uns sehr bestürzt. Die Informationen dazu sind widersprüchlich, doch Bündnis 90 / Die Grünen und die SPD wollen alle Bemühungen unterstützen, damit der Schlachthof mit allen seinen Leistungen für die Landwirte und Metzgereien bestehen bleiben kann.“ Das erklärten Steffen Rink, Vorsitzender der Marburger SPD-Fraktion, und Hans-Werner Seitz, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen, heute am Rande der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses.

„Um ein genaues Bild der Lage zu bekommen, werden wir für die kommende Stadtverordnetenver­sammlung einen Dringlichkeitsantrag einbringen. Darin bitten wir den Magistrat, umfänglich über die Entwicklung des Schlachthofs und die Folgen der Schließung der Schlachterei zu berichten. Vor allem aber wollen wir wissen, ob der Magistrat Möglichkeiten sieht, selbst helfend für die Zukunft des Schlachthofs tätig zu werden. Dabei muss es unserer Vorstellung nach vor allem darum gehen, den Schlachthof zu einer gemeinsamen Sache der heimischen Landwirte und Metzgereien zu machen. Wir könnten uns beispielsweise erneuerte Genossenschaftsmodelle vorstellen, zu deren Entwicklung der Magistrat beitragen kann. Das Beispiel der Marburger Molkerei zeigt, dass es möglich ist, verloren geglaubte Betriebe für die regionale Wirtschaft und Wertschöpfung zu reaktivieren. Außerdem geht es um Arbeitsplätze in der Region.

Wir setzen uns auch deshalb für den Marburger Schlachthof ein, weil standortnahe Schlachthöfe für eine verantwortungsvolle Tierhaltung und Schlachtung unerlässlich sind. Ein Schlachthof, der von denjenigen betrieben wird, die ihre Tiere dort verarbeiten lassen  und die von dort ihre Produkte beziehen, sorgt außerdem für Transparenz in der Lebensmittelherstellung und für Vertrauen in regionale Produkte. Das ist allemal besser als Fleisch aus Massentierhaltung, sinnlos lange, für die Tiere quälende Transportwege und Lebensmittel, die außer billig zu sein keine Qualität haben und die regionalen Erzeuger ins Abseits stellen.“

Nach der Ankündigung des Dringlichkeitsantrags im Haupt- und Finanzausschuss ist die Fraktion der CDU dem Antrag beigetreten. „Es ist gut, wenn alle an einem Strang ziehen“, so Rink und Seitz abschließend.




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