Stellenteilung auch für Wahlbeamte

Der Marburger Stadtvorstand der GRÜNEN unterstützt uneingeschränkt die gleichstellungspolitische Forderung nach Teilbarkeit aller Stellen, auch nach der Teilbarkeit von politischen Wahlämtern. Die derzeit offensichtlich bestehenden formal-juristischen Hindernisse für eine Stellenteilung im hauptamtlichen Magistrat, insbesondere durch die Hessische Gemeindeordnung, sind für die GRÜNEN Anlass, auf eine Gesetzesinitiative auf Landesebene zu drängen, die Abhilfe schafft.

„Ständig wird über familiengerechte Arbeitsbedingungen gesprochen und dann soll es im konkreten Fall nicht möglich sein, eine Führungsposition zu teilen?“ meint Johanna Busch, Sprecherin des GRÜNEN Stadtverbandes. „Gerade für einen politischen Berufsalltag mit seinen besonderen zeitlichen Anforderungen, wie z.B. Abend- und Wochenendterminen, ist eine Stellenteilung eine unverzichtbare Lösungsstrategie für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, so Busch weiter.

Bisher gibt es leider nur sehr wenige Frauen und Männer in wichtigen politischen Ämtern, die die Unvereinbarkeit von Familie und Beruf offen ansprechen und für generelle Lösungen eintreten.

„Wir GRÜNE finden die Forderung der Marburger Stadträtin deshalb grundsätzlich wichtig. Die Politik hat hier eine Vorbildfunktion. Es muss auch im konkreten Einzelfall deutlich werden, dass die Vereinbarkeit von Familienarbeit und Karriere politisch gewollt ist und betroffene Personen im beruflichen Alltag durch geeignete Maßnahmen unterstützt werden“ erläutert die Vorstandssprecherin.

Für die in Marburg geführte politische Diskussion wäre es aus Sicht der GRÜNEN in jedem Falle wünschenswert, dass sich alle Beteiligten zu Lösungsvorschlägen und nicht in erster Linie zu Hürden äußerten, wie dies zuletzt Herr Pfalz für die CDU getan habe; dies sei bedauerlich, kommentiert Busch.

„Die Teilbarkeit einer Führungsposition, ist für den Marburger GRÜNEN Vorstand ein wichtiges gleichstellungspolitisches Instrument. Was hierfür notwendig ist, muss wenn möglich vor Ort getan werden“ meint Busch abschließend und ergänzt: „und wir sind im Übrigen auch dann für die Teilbarkeit von Stellen, wenn dies mit vertretbaren Mehrkosten verbunden ist. Lösungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind leider nicht immer kostenlos zu haben“.

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