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Redebeitrag der Stadtverordneten Elke Therre-Staal in der Stadtverordnetenversammlung am 30.03.2012.
Der Wehrdaer Weg als Landstrasse und daher Wiedereinführung von Tempo 50 ?
Weil der Wehrdarer Weg die Verbindung darstelle aus dem Lahntal und dem nördlichen Landkreis in die Stadt Marburg?
In diesem Sinne ist jede Strasse ein Verbindungsweg von A nach B. Für jene, die das Stadtgebiet Marburgs in nördlicher und südlicher Richtung mit dem Auto verlassen möchten, gibt es die Stadtautobahn mit ihren Anschlüssen.
Seit der Temporeduzierung am Wehrdaer Weg können Fußgänger gefahrlos die Strasse überqueren, Radfahrer ungefährdet fahren
Bei Tempo 30 käme der Verkehr „nur noch zäh wie Kaugummi“ voran und das belaste die Umwelt, Zitat von Bundesverkehrsminister P.Ramsauer nach einem Artikel aus der ZEIT.
Lebensqualität, Überlebensqualität verbinden wir mit Tempo 30 in Wohngebieten.
Die Leute, die am Wehrdaer Weg wohnen, befinden sich im Stadtgebiet, und möchten daher auch als Bürger der Stadt Marburg wahrgenommen werden.
Marburg mit den bebauten Bergen und Hängen und dem Fluss am Fuße des Berges und seinen Nebenarmen bietet mit dieser speziellen geografischen Gegebenheit eines sehr schmalen Wehrdaer Weges eine kommunalpolitische Aufgabe. Eine Lösung zu finden, die gleichermaßen Anwohnern wie Verkehrsteilnehmern gerecht wird.
Seit Einführung von Tempo 30 fühlen sich die Anwohner sicherer, weniger lärmgeplagt, läuft der Verkehrsstrom flüssig ohne Überholmanöver, ohne Abbremsen und Beschleunigen.
Tempo 30 ein „Tretrollentempo“? oder „idiotisch?“
An wen denken da die Hitzköpfe mit dem heruntergeklappten Pedalfuß? Frühlingsgefühle können anderweitig ausgelebt werden, dafür haben wir jetzt autofreie Lahnauen.
Der Bremsweg bei Tempo 30 ist bei 13 Metern, bei Tempo 50 fast 28 Meter, also mehr als das Doppelte.
Von 10 angefahrenen FußgängerInnen sterben bei Tempo 30 zwei bis drei, bei Tempo 50 acht von 10 verletzten angefahrenen Opfern.
Die gesundheitlichen Vorteile von Tempo 30 betrifft aber nicht nur die erhöhte Überlebensrate.
Feinstaub wird nicht so stark aufgewirbelt, der Abrieb der Reifen nimmt ab.
Stickstoffoxide werden bei weniger aufgeheiztem Motor in geringerem Maße ausgestoßen.
Was den Lärm betrifft, verringern sich die Dezibel um 2 bis 3 bei Tempo 30, eine deutlich gefühlte Verbesserung für die Anwohner.
Trotzdem gibt es noch Autofahrer, die die Geschwindigkeitsbegrenzung ignorieren.
Diese bedauerliche Tatsache erfordert das Aufstellen von elektronischen Geschwindigkeitsmessern, wie sie sich in der Wilhelmstrasse zur Zeit des Ausbaus der Universitätsstrasse bewährt haben.
Zum Schluss eine Empfehlung vom TÜV, was das Fahren bei Tempo 30 betrifft:
Fahren im höchstmöglichen Gang, das ist der 3., das ist emissionssparend und spritsparend.
Ich persönlich meine, der Wehrdaer Weg sollte für Durchgangsverkehr gesperrt sein, nur von der Stadtmitte aus gesehen in Richtung des Krankenhauses von Krankenwagen und Bussen zu befahren.
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