Die Marburger Grünen verurteilen scharf die Pläne der Rhön-AG, beim UKGM an den Standorten Marburg und Gießen Personal abzubauen. Nach Ansicht der Marburger Grünen bedeutet dies einen weiteren Rückschlag für die Entwicklung des Klinikums auf den Lahnbergen, nachdem die für den Standort Marburg zugesagte Partikeltherapie nicht wie geplant in Betrieb gehen kann.

Die Landesregierung hatte bei der Privatisierung versprochen, dass die Privatisierung mit einem Modernisierungsschub und einer starken Standortverbesserung für Marburg und Gießen einhergehen würde. Leider zeigt sich heute, dass dieser Prozess jetzt schon über Jahre für ein schlechtes Ansehen des sehr guten und auf hohem Stand arbeitenden Marburger Klinikums sorgt. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sehr gute Arbeit leisten, sind über den Prozess frustriert und müssen jetzt erleben, dass ihre Leistungsbereitschaft und Arbeit für das Klinikum und den Fachbereich Medizin nun mit einem starken Stellenabbau "belohnt" werden soll.

 Die Marburger Grünen fordern das Rhön-Klinikum auf, die entsprechenden Pläne zur Stelleneinsparung aufzugeben. Der medizinische Hochschulstandort und das Klinikum dürfen nicht weiter die Leidtragenden fehlender oder unzureichender Absprachen zwischen Rhön und dem Land Hessen sein. Die Marburger Grünen sehen hier auch Ministerpräsident Bouffier persönlich in der Pflicht, der sich im Rahmen der Klinikumstrukturierung für eine Stärkung der Region Mittelhessen ausgesprochen hat. Diesem Bekenntnis des Ministerpräsidenten müssen jetzt auch Taten folgen, wenn die Universitätsstädte Marburg und Gießen nicht weiteren großen Schaden erleiden sollen.

Für den Stadtvorstand

Johanna Busch

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