Grüne: Rechten Netzwerken in Marburg kein Forum geben!

Angesichts der bundesweiten Debatten um rechtsextreme Netzwerke und der bekannt gewordenen und erst auf öffentlichen Druck zurückgezogenen Pläne der Burschenschaft Germania, einen rechtsextremen Referenten einzuladen, fordern die GRÜNEN von den Veranstaltern des Marktfrühschoppens endlich Taten.

"Wir gehen davon aus, dass auch 2012 Mitglieder der Marburger Burschenschaften Germania, Rheinfranken und Normannia planen, an dem Fest in Burschenuniform teilzunehmen. Wir GRÜNEN fordern, dass den der rechtslastigen Verbindungen öffentlich deutlich gemacht wird, dass ihre Anwesenheit beim Marktfrühschoppen unerwünscht ist.“ sagt Jan Sollwedel vom Stadtverbandsvorstand.

Die Grünen finden es untragbar, dass in Marburg ein öffentliches Fest unter Beteiligung von Verbindungen stattfinden soll, die Teil des rechten Netzwerkes sind. So haben diese Burschenschaften wiederholt rechtsextremen Rednern ein Podium geboten. Auch haben sich aus den genannten Marburger Verbindungen in den vergangenen Jahrzehnten bis in die jüngste Zeit immer wieder führende Köpfe der deutschen rechten Szene rekrutiert. „Es darf nicht sein, dass diese Verbindungen die Möglichkeit bekommen, sich vor dem Rathaus zu präsentieren.“ erklärt Christa Perabo, Sprecherin des Kreisverbandes Marburg-Biedenkopf.

„Wir sind auch vor Ort in der Verantwortung“, betonen die Vorstände des GRÜNEN Kreisverbandes und des Stadtverbandes übereinstimmend. So liege nach den erschreckenden Vorkommnissen der Fokus derzeit auf einem NPD-Verbot. Jedoch seien auch aufmerksame Kommunen und Kreise, die vor rechten Netzwerken in der eigenen Region die Augen nicht verschließen, die Grundvoraussetzung für wirksame Gegenstrategien.

„Wir Grünen wollen rechten Netzwerken kein Forum geben und fordern daher die Veranstalter des Marburger Marktfrühschoppens auf, den genannten Burschenschaften deutlich zu erklären, dass sie auf diesem Fest unerwünscht sind. Des Weiteren fordern wir die Repräsentanten der Stadt auf, sich vom Marktfrühschoppen zu distanzieren, falls die genannten Burschenschaften nicht explizit ausgeladen werden. In diesem Fall sollte auch der Oberbürgermeister alles unternehmen, die Veranstaltung nicht stattfinden zu lassen.“  bekräftig Sollwedel abschließend.

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