Niedrig-Energie-Stadtteil Richtsberg

Von der „Sozialen Stadt“ zum „Sozialen Klimaschutz“

Der Richtsberg mit 3.500 Wohnungen und fast 8.000 Menschen ist Marburgs größter Stadtteil.

Hier leben viele Familien und Alleinerziehende, aber auch ältere MieterInnen, die auf Sozialleistungen angewiesen sind, und Mieter mit niedrigem Arbeitseinkommen. Eigentümer der meisten Mietshäuser sind Wohnungsbaugesellschaften wie die städtische GeWoBau. Wir GRÜNEN wollen diesen Stadtteil für die Zukunft rüsten, zum Nutzen des Klimas und der Bewohner. In den kommenden 15 Jahren soll am Richtsberg der Energieverbrauch für Heizung und Warmwasser um bis zu 80% gesenkt werden. Gleichzeitig wollen wir erreichen, dass die Wohnkosten aus Miete, Nebenkosten und Energiekosten durch die energetische Modernisierung der Wohnhäuser nicht steigen.

 

Dies soll erreicht werden durch eine massive Dämmung der Fassaden, Kellerdecken und Dachböden, durch die Dreifachverglasung der Fenster und Balkontüren, durch den Einsatz von Blockheizkraftwerken (Kraft- Wärme-Kopplung) und von Solarthermie für Warmwasser. Blockheizkraftwerke und Photovoltaikanlagen produzieren Strom, der verkauft werden kann. Mit den Gewinnen soll die energetische Sanierung gegenfinanziert werden.

Unser GRÜNEs Projekt, der „Soziale Klimaschutz“, kann von MieterInnen und Wohnungsbaugesellschaften nur gemeinsam umgesetzt werden. Dazu gehört:

  • dass über die einzelnen Modernisierungsmaßnahmen und deren Kosten informiert wird,
  • in Beratungsgesprächen den betroffenen MieterInnen Hinweise zum richtiges Wohnverhalten in gedämmten Mietshäusern und Tipps zur individuellen Energieeinsparung gegeben werden,
  • dass bei Verzicht auf Mietminderungen während der Modernisierung den MieterInnen neue, energiesparende Haushaltsgeräte angeboten werden,
  • dass auch das Sozialamt und das KreisJobCenter einen Beitrag zum „Sozialen Klimaschutz“ leisten, indem sie die Kaltmieten der Hartz- IV-EmpfängerInnen nach dem Energieverbrauch der Gebäude (Energiepass) staffeln, damit Vermieter nicht auf Kosten des Landkreises und der Stadt mit „Energieschleudern“ Profit machen.



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