Mittendrin – Gleiche Chancen für alle

Chancengerechtigkeit, Generationengerechtigkeit und Verteilungsgerechtigkeit sind seit 30 Jahren ein Fundament GRÜNER Politik in Marburg. Egal ob jung oder alt, ob hier oder anderswo geboren – alle BürgerInnen sollen selbstbestimmt und materiell abgesichert am Leben in dieser Stadt teilnehmen können. Das gilt besonders für Menschen, die ohne Hilfe kein eigenständiges Leben führen können. Wir wollen in den nächsten fünf Jahren weitere Fortschritte auf dem Weg zu diesem Ziel machen und setzen dabei auf viele kreative Träger und Einrichtungen im Sozialbereich mit ihren Fachkräften und freiwillig Engagierten.

 

Von Anfang an – Kinder und Familien

In der frühen Kindheit werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Im Mittelpunkt steht deshalb für den GRÜNEN Bürgermeister und die Marburger GRÜNEN der bedarfs-gerechte Ausbau guter Betreuungs- und Fördereinrichtungen für Kinder von 0 bis 10 Jahren, vor allem Krippen und Ganztagskindergärten. Für Eltern und Kinder sollen diese Einrichtungen weiterentwickelt werden als Orte des Spiels, der Entdeckung, des Helfens und Lernens. Die vielfältigen und unterschiedlichen Talente aller Kinder, ihre Kreativität, ihre Intelligenz und ihre sozialen Fähigkeiten sollen frühzeitig, altersgemäß und um- fassend wahrgenommen und gefördert werden. Besonders auch Kinder aus benach- teiligten Familien und Kinder, deren Eltern kein oder wenig deutsch sprechen, sollen diese Chancen haben.Wir GRÜNEN stimmen mit ErzieherInnen und Eltern überein, dass diese Qualität nur durch eine ausreichende Zahl von guten Fachkräften und Fortbil- dungsmöglichkeiten gesichert werden kann.

 

Ihre Zukunft ist unsere Zukunft – Jugendliche

Alle Jugendlichen müssen die Chance haben, ihre Potentiale zu entfalten und sich zu starken Persönlichkeiten zu entwickeln. Vor allem benachteiligte Jugendliche brauchen Beratung und Hilfe auf dem Weg in ein selbstbestimmtes, verantwortungsbewusstes und glückliches Leben in dieser Gesellschaft. Wir GRÜNEN wollen es nicht hinnehmen, dass mehr als 10% aller Jugendlichen keinen Schulabschluss erreichen, kaum einen Ausbildungsplatz bekommen oder einen Arbeitsplatz mit ausreichendem Einkommen. Auch wenn diese schwarzgelbe Bundes- und Landespolitik durch die Kommunen nicht kompensiert werden kann, wollen wir die Chancen dieser Jugendlichen verbessern helfen.

Berufliche Perspektive ist ein wesentlicher Baustein. Dazu sollen stärker als bisher die vom GRÜNEN Dezernenten veranlassten Förderprojekte des Kreisjobcenters beitragen, die Maßnahmen der städtischen Jugendberufshilfe und vor allem die Kooperationsprojekte von Jugendhilfe und Schule, die gezielt auf den beruflichen Alltag vorbereiten.

Soziale Integration und Teilhabe an Alltag und Freizeit sind der zweite Baustein. Projekte wie „Starke Eltern, „starke Kinder“, „Drachenherz“, „Auszeit“ sollen weiter unterstützt und Beratung und Hilfen für benachteiligte Jugendliche und ihre Eltern ausgebaut werden. Wir GRÜNEN wollen uns für die Öffnung von Sportvereinen, Kulturtreffs, kirchlichen Jugendgruppen und anderen einsetzen und entsprechende Initiativen unterstützen, damit vor allem auch gefährdete oder zu Gewalt und Kriminalität neigende Jugendliche eine bessere Chance erhalten. Die Mitwirkung in Vereinen ermöglicht diesen Jugendlichen die Erfahrung von Nützlichkeit, Anerkennung und die Entwicklung von Selbstbewusstsein.

 

Mittendrin heißt mittendrin – Kranke und Menschen mit Behinderung

Alle BürgerInnen müssen die Chance für ein selbständiges Leben haben, auch diejenigen, die dabei Unterstützung brauchen, weil sie krank, geistig, körperlich oder seelisch behindert sind. Sie sollen an Bildung und Kultur, am beruflichen, sozialen und politischen Leben, an Freizeit-angeboten u.a. besser teilnehmen können, entsprechend ihren Bedingungen und mit der jeweils erforderlichen Beratung und Hilfe. Alle öffentlichen Einrichtungen – Rathaus, Kinos, Sport und Kulturveranstaltungen, Busse, Bahn usw. – müssen grundsätzlich für alle BürgerInnen gut zugänglich sein.

Für ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung müssen vor allem im Innen- stadtbereich deutlich mehr Wohnungen bereit gestellt werden. Diese Ziele wollen wir GRÜNEN verstärkt und engagiert gemeinsam mit den sehr aktiven freien Trägern verfolgen – auch die barrierefreie Teilhabe behinderter und kranker Menschen in unserer Stadt.

 

 

Vom Rand in die Mitte – Arme Menschen

Die Maßnahmen und Kürzungen der schwarz-gelben Bundes- und Landesregierung drängen immer mehr Menschen an den Rand der Gesellschaft. Diese Menschen haben zu wenig Geld zum Leben, meist keine Arbeit, sind von Bildung, von den Bedingungen für ein gesundes Leben und von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen. In Marburg darf die Schere zwischen arm und reich nicht weiter auseinander gehen. Soweit wir darauf Einfluss nehmen können, zielen wir GRÜNEN auf die Verhinderung von Armut und bessere Chancen für die Teilhabe am Leben in dieser Stadt, nicht nur bei Kindern und Jugendlichen, sondern auch bei Erwachsenen. Dafür wollen wir verstärkt die Arbeit der Gemeinwesenprojekte, die Projekte der Sozialen Stadt, die Beschäftigungsgesellschaften, die Tafel und die Kulturloge unterstützen. Die vom GRÜNEN Kreisdezernenten initiierten Maßnahmen für Langzeitarbeitslose sollen ausgebaut werden. Sie geben ihnen neue Chancen für eigene Verdienstmöglichkeiten.

Der von uns GRÜNEN bereits vor Jahren in Marburg eingeführte Stadtpass muss weiterhin regelmäßig angepasst und der erforderliche Ausbau der Anlaufstelle für Wohnungslose unterstützt werden.

 

Mittendrin in allen Lebensphasen – Ältere Menschen

Menschen werden älter und sind länger gesund, sie gestalten ihr Leben aktiv oft bis ins hohe Alter, für sich und für andere. Sie wollen selbstbestimmt leben, in ihrem vertrauten Umfeld, auch wenn sie Hilfe und Pflege brauchen. Das ist ein bundesweiter Trend, das zeigen auch die jüngsten Befragungen in den Marburger Stadtteilen.

GRÜNE Politik für ältere Menschen will sich an diesen Bedürfnissen orientieren und an den unterschiedlichen Interessen, auch an denen unserer Migranten-MitbürgerInnen. Wir wollen für die aktive Phase des Alters und die weniger aktive mit Hilfe- und Pflegebedarf die erforderlichen Strukturen stärken und weiterentwickeln. Wichtig dabei ist das Beratungsangebot des BIP zu Engagementmöglichkeiten, Betreuung, Pflege und so weiter. Darüber hinaus muss die Stadt aber verstärkt Impulsgeber für eine deutlicher an den Bedürfnissen der Menschen orientierte Altenpolitik sein, hinsichtlich der Vielfalt der Angebote, ihrer Qualität und durch die vorbildliche Arbeit städtischer Einrichtungen.

Wenn pflegebedürftige Personen ihren Lebensalltag so weit wie möglich selbst gestalten und nicht in einem Pflegeheim untergebracht werden wollen, müssen die dafür notwendigen Bedingungen und Hilfen gegeben sein. Das betrifft zum Beispiel die Gestaltung der Wohnung, die Alltagsbewältigung, die ambulante Pflege. GRÜNES Ziel ist, dass diese Bedingungen verstärkt ausgebaut, alternative Wohnformen mit Gemeinschaftsstrukturen und ambulanter Pflege unterstützt und mehr barrierefreie Wohnungen bei den Wohnungsbaugesellschaften geschaffen werden.

Wenn stationäre Pflege gewollt ist, können neue Formen der Altenpflege die Bedürfnisse der Menschen – nach mehr Geborgenheit, Eigenständigkeit, Selbstbestimmung und Kontakt zu Verwandten oder NachbarInnen – besser befriedigen helfen als große Heime. GRÜNES Ziel ist deshalb die stationäre Versorgung in kleinen stadtteilbezogenen Wohneinheiten mit 10 bis 12 Plätzen, eingebunden in die Wohnquartiere. Diese Hausgemeinschaften können Zentren für weitere Angebote sein, zum Beispiel ambulante Dienste, Beratung, Stadtteilcafe. Die Marburger Altenhilfe St. Jakob sollte eine treibende Kraft für diese Entwicklung sein.

Wir GRÜNEN wollen diese neue Qualität stationärer Versorgung in Marburg als wesentliches Element einer auf die Zukunft gerichteten Altenpolitik und lehnen den Bau oder Ausbau größerer Pflegeheime ab, weil er Überkapazitäten schafft, die das Angebot an wohnortnahen Einrichtungen gefährden oder verhindern.

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